Silbernes Priesterjubiläum von Pastor Gregor Myrda

„Wer Licht in die Welt bringen will, wird Elektriker oder Priester“, mit diesem Spruch warb das Bistum Essen um Priester und dieser Spruch sprach Pastor Gregor Myrda an.

Bis zu seiner Priesterweihe hatte er auf seinem Weg einige Hürden zu überwinden

Geboren wurde er 1960 in Oberschlesien. Er lebte in einem Land, in dem Deutsch zu sprechen verboten war. 1981 flüchtete er aus Polen, kam über Umwegen nach Dortmund, besuchte einen Sprachkurs und wurde Kellner bei der Bundesbahn. Er erlernte sodann den Beruf eines Drehers, heute Zerspannungsmechanikers. Priester werden wollte er aber immer schon. Er holte in Dortmund seine Hochschulreife nach und bewarb sich beim Bistum Essen. Gregor Myrda studierte in Bochum Theologie. Für die erste Teilprüfung brauchte er noch Latein und Altgriechisch, beide Sprachen beherrschte er nicht und erlernte sie in einem Crashkurs in Frankfurt.

Am 21. Ma 1999 wurde Pastor Gregor Myrda zum Priester geweiht

Am 21. Mai 1999 wurde er dann vom Essener Bischof Hubert Luthe zum Priester geweiht, arbeitete danach als Kaplan in Bochum und Hattingen, bevor das Bistum ihm vorschlug, nach Kierspe zu gehen. „Ich wusste nicht, wo Kierspe liegt“, gestand er. „Ich sah mir die Kirche an. Sie gefiel mir. Mittlerweile gefallen die Menschen mir hier auch“, schloss er. Neben seiner Tätigkeit als Pastor in Kierspe und Meinerzhagen ist Pastor Gregor Myrda Aussiedlerbeauftragter im Bistum Essen für Menschen aus dem Osten. Er hört bei ihnen die Beichte ab, macht mit ihnen Wallfahrten und ist auch sonst für sie Ansprechpartner. Weiterhin gehört er zum Kreis der Mitarbeiter von Renovabis. Ansonsten haben sich seine Aufgaben in Kierspe auch verändert. Als er kam, gab es noch fünf Priester in der Pfarrei St. Maria Immaculata, jetzt sind es zwei plus Pastor Patrick Schnell als moderierender Priester. Zudem ist für Pastor Myrda seit Juni 2023 sein Aufgabengebiet auf Meinerzhagen ausgeweitet worden, bekräftigt durch eine Urkunde des Bistums Essen.

Wie sieht er heute seine Entscheidung, Priester zu werden?

Gefragt, wie er seine Entscheidung Priester zu werden heute empfindet: „Ich empfinde viel Freude und Dankbarkeit“, so Pastor Gregor Myrda. „Ich bin sicherlich kein wortgewandter Prediger oder größerer Theologe geworden, aber ich habe gelernt, mein Leben zu sehen, wie es wirklich ist. Und wer das Schöne in seinem Leben sieht, der wird Gott und den Mitmenschen dafür dankbar sein, der wird sein Leben auch lieben. Und so habe ich auch mein Leben als Priester lieben gelernt, so dass ich nach 25 Jahren nach der Priesterweihe immer noch dafür dankbar bin, dass ich mich auf diesen Weg habe rufen lassen.“ 

Ein Doppelfest feierte er am Sonntag, dem 12. Mai 2024 zusammen mit vielen Freunden und Gemeindemitgliedern

Gefeiert hat Pastor Gregor Myrda sein silbernes Priesterjubiläum am Sonntag, dem 12. Mai 2024, dem Tag, an dem er auch Geburtstag hat. Die Festpredigt hielt der Offizial im Kirchengericht Köln Dr. Peter Fabritz, der bereits bei seiner Prämiz (erste Messe nach der Priesterweihe) in Dortmund gepredigt hatte. Viele gemeinsame Wegbegleiter aus Bochum, Hattingen aber auch Kierspe und Meinerzhagen kamen zu seinem Festgottesdienst und verbrachten im Anschluss daran noch einige schöne Stunden mit ihm.

Ehrenamtstag der Pfarrei am Samstag, den 11.05.2024

Die einen sind Kommunionhelfer, andere engagieren sich im Gemeinderat und wieder andere sind Katecheten der Kommunionkinder oder der Firmlinge. Eines haben sie jedoch gemeinsam, sie sind ehrenamtlich in unserer Pfarrei St. Maria Immaculata tätig. 

Seit 2002 lädt die Pfarrei zu einem Mitarbeitertag ein. Ziele waren bislang der Flughafen Köln/Bonn, ein Ausflug nach Paderborn, die Zeche Zollern in Dortmund, Attendorn oder auch alle zwei Jahre Ziele in der näheren Umgebung. Dieses Mal ging es zur Meinhardusschanze in Meinerzhagen. Gut 40 Personen meldeten sich für dieses Treffen an, welches auch dem Kennenlernen und der Kommunikation untereinander dienen sollte. Der Tag begann für alle in der Marienkirche mit einer kurzen Besinnung, gehalten von Pastor Stefan Beilicke. „Weckt die tote Christenheit, aus dem Schlaf der Sicherheit“, war das Lied, welches er für die Besinnung ausgesucht hatte und welches auch an die Coronazeit und ihre notwendigen Kontaktlosigkeit erinnerte. Viel an Miteinander ist in dieser Zeit verloren gegangen, etwas, was wieder langsam aufgebaut werden muss. So war der Weg zur Meinhardusschanze für die Teilnehmer ein gemeinsamer Weg, auf dem sich die ersten Gespräche ergaben. Auf dem Gelände des Skiclubs waren schon Tische und Bänke aufgestellt, die zum Verweilen einluden. Holger Kappes von der Pfarreileitung begrüßte die Anwesenden und freute sich, dass nach dem ersten Nachcoronatreffen so viele Ehrenamtliche gekommen sind. Im Gegensatz zu sonst wurden die Ehrenamtlichen an diesem Nachmittag bedient. Es gab selbst gemachte Salate und auch ein Grill wurde angeworfen. Schon bald konnten alle die Skispringer bei ihrem Training beobachten und so manchen wurde es Angst und Bange zu sehen und zu hören, wie schnell sie die große Schanze herunterfuhren. Bis in den späten Nachmittag saßen alle beisammen und es ergaben sich auch gemeindeübergreifende Gespräche.

Erstkommunion in St. Josef 2024

Am 13. und 20. April gingen 16 Mädchen und Jungen zur Erstkommunion. Sie empfingen sie in einem feierlichen Gottesdienst von Pastor Gregor Myrda. Viele Mütter und ehrenamtliche Katechetinnen haben die Kinder fast ein ganzes Jahr auf diesen Tag vorbereitet, gaben ihnen Unterricht, machten Fahrten mit ihnen oder auch Ausflüge. 

Kommunion vom 13.04.2024
hinten von links nach rechts: Luca Neubauer, Luana Lo Bello, Mila Wosinska, Mia Paul, Olivia Kaliszewski
vorne links nach rechts: Davide Poncato, Luke Feltens, Benjamin Somann, Mats Bursig
Kommunion vom 20.04.2024
hinten von links nach rechts: Julia Pozanski, Samira Sinn, Merle Kuhlmann, Maja Luczak
vorne von links nach rechts: Lenya Zwahr, Elias Schulte, Giulia Cangemi