Körnerteppich in Grotewiese

Pünktlich zum Schutzengelfest am 2. Oktober wird in der Kapelle St. Maria Magdalena der Körnerteppich, mit dem Motiv eines Schutzengels, ausgelegt. Seit dem 17. Jahrhundert wird das Schutzengelfest in der gesamten katholischen Kirche gefeiert, es soll die wichtige Botschaft hervorheben, die die Schutzengel den Gläubigen übermitteln: Gott ist da und er legt seine schützende Hand über die Menschen, er tut es durch seine Engel. Als Beleg für die Existenz der Schutzengel ist der Psalm 91,11+12 von Bedeutung. Darin heißt es: „Denn er befiehlt seinen Engeln, dich zu behüten auf all deinen Wegen. Sie tragen dich auf ihren Händen, damit dein Fuß nicht an einen Stein stößt.“ Der Körnerteppich kann bis Sonntag, 27. Oktober, täglich von 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr, besichtigt werden und wurde erstellt von Juditha Berger, Tatjana und Anne Kliemann und Silke Theobald.

Gemeindefest St. Josef

Es war fast schon ein wenig zu sonnig am Gemeindefest St. Josef. Gut war, dass der Festausschuss der Gemeinde viele Tische, Bänke und auch Europaletten unter Bäumen oder halboffenen Zelten aufgestellt hatten, wo sich die Gäste im Schatten hinsetzen konnten.

Traditionell beginnt das Gemeindefest mit dem Angrillen am Samstagabend

Traditionell wird das Gemeindefest am Samstagabend nach der Messe mit einem Angrillen eröffnet. Hans-Georg Kurzawski ist, wie immer, der Mann am Grill und dazu gab es hausgemachte Salate.

Sonntag wurden in der Messe die Kommunionkinder 2025 vorgestellt

Am Sonntag begann das Gemeindefest mit einer Messe, in der auch die Kommunionkinder 2025 vorgestellt wurden. Kathrin Seidel, eine der Kommunionkatechetinnen, führte mit den Kindern ein lockeres Gespräch über Gemeinschaft und Vorlieben der Kinder.

Danach gab es ein buntes Treiben zwischen Gemeindehaus und Kirche

Danach waren alle auf das Gemeindefest zwischen Gemeindehaus und Kirche zu einem bunten Treiben eingeladen. Für die Kinder standen zwei Hüpfburgen bereit, eine für die kleineren und eine für die größeren Kinder. Die Kindertagesstätte hatte Spiele vorbereitet, wie Fische angeln, Ball werfen oder mit Pfeil und Bogen auf ein Ziel zu schießen. Woanders konnten die Kinder sich ein “Tattoo” mit Glitzerfarben auf ihren Arm aufmalen lassen. Während die Kinder so gut beschäftigt waren, ließen die Erwachsenen sich zusammen mit anderen Gemeindemitgliedern gut ergehen. Zu Essen gab es internationale Küche. Wieder hatten einige aus Schlesien stammende Frauen Bigos vorbereitet, ein Gericht aus mehreren Fleischsorten, Sauerkraut und Weißkohl. Auch die unersetzliche Currywurst mit Pommes durfte nicht fehlen. Der Förderverein der Kindertagesstätte St. Josef verkaufte Popcorn und sammelte so Geld für Fahrradhelme. Neu war das Cocktail-Angebot. Valea und Laura mixten Cocktails mit und ohne Alkohol und sie machten einen sehr guten Umsatz. Wem mehr nach Kuchen war, für den hatten die Frauengemeinschaft eine große Kuchentafel im Gemeindehaus vorbereitet. So war für jeden Besucher etwas dabei und man traf sich, vornehmlich im Schatten der Bäume zwischen Gemeindehaus und Kirche.

Die Fotos vom Gemeindefest sind zu sehen auf come-on unter folgendem Link

Silbernes Priesterjubiläum von Pastor Gregor Myrda

„Wer Licht in die Welt bringen will, wird Elektriker oder Priester“, mit diesem Spruch warb das Bistum Essen um Priester und dieser Spruch sprach Pastor Gregor Myrda an.

Bis zu seiner Priesterweihe hatte er auf seinem Weg einige Hürden zu überwinden

Geboren wurde er 1960 in Oberschlesien. Er lebte in einem Land, in dem Deutsch zu sprechen verboten war. 1981 flüchtete er aus Polen, kam über Umwegen nach Dortmund, besuchte einen Sprachkurs und wurde Kellner bei der Bundesbahn. Er erlernte sodann den Beruf eines Drehers, heute Zerspannungsmechanikers. Priester werden wollte er aber immer schon. Er holte in Dortmund seine Hochschulreife nach und bewarb sich beim Bistum Essen. Gregor Myrda studierte in Bochum Theologie. Für die erste Teilprüfung brauchte er noch Latein und Altgriechisch, beide Sprachen beherrschte er nicht und erlernte sie in einem Crashkurs in Frankfurt.

Am 21. Ma 1999 wurde Pastor Gregor Myrda zum Priester geweiht

Am 21. Mai 1999 wurde er dann vom Essener Bischof Hubert Luthe zum Priester geweiht, arbeitete danach als Kaplan in Bochum und Hattingen, bevor das Bistum ihm vorschlug, nach Kierspe zu gehen. „Ich wusste nicht, wo Kierspe liegt“, gestand er. „Ich sah mir die Kirche an. Sie gefiel mir. Mittlerweile gefallen die Menschen mir hier auch“, schloss er. Neben seiner Tätigkeit als Pastor in Kierspe und Meinerzhagen ist Pastor Gregor Myrda Aussiedlerbeauftragter im Bistum Essen für Menschen aus dem Osten. Er hört bei ihnen die Beichte ab, macht mit ihnen Wallfahrten und ist auch sonst für sie Ansprechpartner. Weiterhin gehört er zum Kreis der Mitarbeiter von Renovabis. Ansonsten haben sich seine Aufgaben in Kierspe auch verändert. Als er kam, gab es noch fünf Priester in der Pfarrei St. Maria Immaculata, jetzt sind es zwei plus Pastor Patrick Schnell als moderierender Priester. Zudem ist für Pastor Myrda seit Juni 2023 sein Aufgabengebiet auf Meinerzhagen ausgeweitet worden, bekräftigt durch eine Urkunde des Bistums Essen.

Wie sieht er heute seine Entscheidung, Priester zu werden?

Gefragt, wie er seine Entscheidung Priester zu werden heute empfindet: „Ich empfinde viel Freude und Dankbarkeit“, so Pastor Gregor Myrda. „Ich bin sicherlich kein wortgewandter Prediger oder größerer Theologe geworden, aber ich habe gelernt, mein Leben zu sehen, wie es wirklich ist. Und wer das Schöne in seinem Leben sieht, der wird Gott und den Mitmenschen dafür dankbar sein, der wird sein Leben auch lieben. Und so habe ich auch mein Leben als Priester lieben gelernt, so dass ich nach 25 Jahren nach der Priesterweihe immer noch dafür dankbar bin, dass ich mich auf diesen Weg habe rufen lassen.“ 

Ein Doppelfest feierte er am Sonntag, dem 12. Mai 2024 zusammen mit vielen Freunden und Gemeindemitgliedern

Gefeiert hat Pastor Gregor Myrda sein silbernes Priesterjubiläum am Sonntag, dem 12. Mai 2024, dem Tag, an dem er auch Geburtstag hat. Die Festpredigt hielt der Offizial im Kirchengericht Köln Dr. Peter Fabritz, der bereits bei seiner Prämiz (erste Messe nach der Priesterweihe) in Dortmund gepredigt hatte. Viele gemeinsame Wegbegleiter aus Bochum, Hattingen aber auch Kierspe und Meinerzhagen kamen zu seinem Festgottesdienst und verbrachten im Anschluss daran noch einige schöne Stunden mit ihm.